Interview mit Tobias Grosse-Puppendahl, Data & AI Architect bei Porsche AG
Tobias Grosse-Puppendahl entwickelt bei Porsche unter anderem eine AI-Plattform. Dabei arbeitet er eng mit der Forschung zusammen und ist dadurch stets am Puls der Zeit. Gleichzeitig bleibt ihm genügend Freiraum für seine Rolle als Familienvater.
Wie kannst du deinen Traumjob bei Porsche leben?
Das Thema Deep Tech sowie die Umsetzung neuer Ideen und Konzepte haben mich schon immer vorangetrieben. Es erfüllt mich sehr, wenn andere Menschen von meinen „Produkten“, Ideen und Konzepten profitieren und wenn Prozesse, die ich automatisiert und verschlankt habe, ganz von allein effizient ablaufen. Ich liebe es dabei, Dinge neu zu denken und ihre Funktionalität danach zu verbessern.
Dabei ist es mir stets wichtig, den Anschluss zur Forschung nicht zu verlieren. Derzeit arbeite ich mit zwei Doktoranden an aktuellen Forschungsthemen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und kooperiere zusätzlich mit verschiedenen Universitäten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es mir, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und innovative Technologien, wie beispielsweise unsere Porsche-KI-Plattform „Co-Driver“, zu entwickeln.
Was macht die Zusammenarbeit bei Porsche für dich aus?
Eine einfache und unkomplizierte Zusammenarbeit über alle Fachbereiche hinweg zeichnet für mich Porsche aus und ist für meine Arbeit sehr wichtig. Im IT-Bereich habe ich gelernt, wie man Ideen skaliert und Kompetenzen geschickt aufteilt, um so gemeinsam Neues zu erreichen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass durch gut koordinierte Zusammenarbeit erstaunliche Erfolge erzielt werden können.
Ein starkes Miteinander ist für den Erfolg eines Unternehmens absolut essenziell, und bei Porsche fühle ich mich wie in einer Familie. Obwohl Porsche ein renommierter Original Equipment Manufacturer (OEM) ist, hat das Unternehmen immer noch eine überschaubare Größe, was es leicht macht, schnell in Kontakt mit Kolleg_innen aus verschiedenen Fachbereichen zu treten. Gegenseitige Hilfsbereitschaft und der schnelle Wissensaustausch formen eine einzigartige Arbeitskultur.
Welche Weiterentwicklungs- und Qualifizierungsangebote im IT-Bereich bietet Porsche?
Viel wichtiger als eine Schulung ist für mich, die Zeit und den Freiraum zu haben, neue Technologien on the job zu erlernen. Ergänzend bietet Porsche ein sehr großes Angebot an Coding Camps, Data Science-Schulungen, virtuelle Nanodegrees bei Udacity oder Zertifizierungen über große Cloud-Hersteller an. Wenn ich beispielsweise einen neuen Cloud-Service im Bereich Künstliche Intelligenz ausprobieren möchte, dann mache ich das einfach. Dieses praktische Erleben ist für mich entscheidend, um ein tiefes Verständnis und die Fähigkeiten für neue Technologien zu entwickeln. Zusätzlich sind Konferenzbesuche im wissenschaftlichen Bereich für mich enorm wertvoll. Diese Veranstaltungen entfachen oft ein wahres Feuerwerk an Ideen, die ich in unsere eher „bodenständigen“ Produkte einfließen lasse. Sie bieten mir die Möglichkeit, über neueste Entwicklungen up to date zu bleiben und innovative Ansätze und Techniken in meine Arbeit einfließen zu lassen.
Wie lassen sich Privat- und Berufsleben vereinbaren?
Als Vater von zwei Kindern liegt es mir sehr am Herzen, neben meinem Job, in dem ich mit viel Herzblut arbeite, auch für meine Familie da zu sein. Bei Porsche habe ich die Möglichkeit, meine Arbeitszeit individuell meiner privaten Situation anzupassen. Nach der Geburt meines kleinen Sohnes arbeite ich aktuell in Teilzeit mit 50 Prozent und erfahre von meinen Kolleg_innen viel Verständnis und Unterstützung. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, zum Teil mobil zu arbeiten. Diese Flexibilität ermöglicht es mir, meine beruflichen Aufgaben effizient zu erledigen, ohne dass meine familiären Verpflichtungen darunter leiden.
